Googlemaps für Karriere und Sinn

Guten Tag,

an manchen Tagen bin ich beschenkt, weil ich arbeiten „darf“ (und dafür kriege ich auch noch Geld ;-)). So ein Tag war am letzten Freitag, als ich die KAIROS-Methode, mein Karriere-Coaching-Tool, für das ich sogar ein Patent habe, in unserer Coaching Ausbildung unterrichten konnte. Das fühlt sich für mich befriedigend und sinnvoll an. Sehr sogar. Was macht eigentlich Sinn aus im Beruf? Dieser Frage möchte ich in einer Miniserie von drei Teilen gerne nachgehen. Damit Du für Dich selbst ein klares Gespür dafür erhältst, welche Fragen Dir den Weg zu Deinem eigenen Sinn zeigen.

In meinem Karriere-Modell, der KAIROS-Scorecard, schlage ich fünf Felder vor, die wir zusammen betrachten müssen, wenn wir zu einem sinnvollen nächsten Karriereschritt kommen wollen (Oder unserer bestehenden Karriere mehr Sinn geben wollen).

Für mich ist diese Scorecard eine Art „Google-Maps“, wenn ich wissen möchte, wo eine Frau steht und wo sie jetzt besser passt als vorher. 

  1. Die Persönlichkeit – was mich ausmacht
  2. Der Core Purpose – was mich im Kern antreibt
  3. Die Lebensphase – wo ich gerade JETZT stehe im Leben
  4. Der Kompetenz-Check – was kann ich wirklich gut
  5. Die ideale Bühne – was tue ich für wen, mit wem und unter welchen Bedingungen

Über den CORE-Purpose, in der Mitte der „Scorecard“ habe ich schon öfter geschrieben und Webinare gemacht. Es ist klar, dass er für das Sinnerleben entscheidend ist. Heute rege ich Dich an, einmal die folgenden Fragen aus den anderen Feldern der Scorecard zu reflektieren: 

  • Was hat sich in meiner Lebensphase geändert, in den letzten 1-3 Jahren? 
  • Welche Werte haben sich dadurch verändert. Welche Prioritäten?
  • Was bedeutet das für mein Erleben von Sinn im Beruf?
  • Was ist ein zentrales Lebensthema für mich JETZT in dieser Lebensphase?

An meinem Beispiel. Mein Core Purpose ist es, Muster zu finden. Das war schon sehr früh so in meinem Leben. Aber habe ich mich schon immer wohlgefühlt beim Unterrichten, beim „Senden“? Nein. Das ist seit einiger Zeit so. JETZT ist die Lebensphase dafür, JETZT, ist das richtig sinnvoll. Denn jetzt fühle ich mich darin auch richtig kompetent. Wenn jeder Auftritt eine Wackelpartie ist, dann fühlen wir Anspannung und Angst, vielleicht „thrill“. Aber der führt nicht zwangsläufig zu Sinn. Hingegen spüre ich das Bedürfnis: ich möchte weitergeben, etwas hinterlassen. Das ist ein universelles Lebensthema, das der Psychologe und Analytiker Erik Erikson zusammen mit seiner Frau Joan „Generativität“ nannte. Das Bedürfnis, etwas zu hinterlassen. Typisch für die Lebensphase 40+


🔆Was ist es bei Dir? Welche Elemente vermitteln Dir bei der Arbeit, dass es sinnvoll ist, was Du tust, für wen Du es tust? In meiner Abfrage unter den WOATT-Leserinnen, welche Themen euch beschäftigen, war das eine der zentralen Fragen: 
❓“Ist das was ich tue noch sinnvoll?“ „Wie kann ich meine Kompetenzen nach einer langen Management-Karriere zukünftig sinnvoll einbringen?“ oder auch „Wie starte ich jetzt neu, nach einem Consulting-Job, den ich als Mutter nicht mehr machen kann“? 🌀Ich vergleiche unseren Berufsweg manchmal mit einem Software-Paket. Wir müssen immer mal wieder eine neue, aktuelle Version downloaden. In den nächsten beiden Folgen der Miniserie erfährst Du zuerst, wie eine erfolgreiche Managerin neue Erfüllung und Sinn in Positionen als Aufsichtsrätin gefunden hat. Und wie wichtig es ist, FÜR WEN ich arbeite und in welcher Reichweite.

Bis zur nächsten Woche wünsche ich Dir, dass Du Deine Vision voller Energie in die Welt bringst und erfüllt lebst, herzlich, Ursula Wagner 

Und dass wir diesen Hashtag immer noch schreiben müssen!? #peaceforukraine.Du kennst eine Frau, die von WOATT!-Impulsen profitieren könnte? WOATT! Impulse gibt es regelmäßig über diesen Link. Einfach weiterleiten.

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